Das Pentagon hat etwas Neues: Einen Laser mit dem Menschen aus einer Entfernung von 200 Metern anhand ihrer Herzfrequenz identifiziert werden können. Ein zusätzlicher Grund also um dieses besondere Organ gesund und „glänzend“ vorzuweisen. Wenn das Pentagon einen doch scannt, dann wollen wir uns auch von unserer Schokoladenseite zeigen!

Der Herzschlag eines jeden Menschen ist einzigartig und daher ein hervorragendes Identifikationsmittel. Zusätzlich zu Fingerabdrücken, Iris-Scans und Gesichtserkennung ist nun auch das Herz an der Reihe. Sind Sie bereit, mit den Herzschlägen und Herzrhythmen aller anderen Personen aus einer riesigen Datenbank verglichen zu werden? Klingt doch eigentlich ganz nett …

Laut der Nachrichtenseite ‘MIT Technology Review’ benötigt der Laser mit dem Namen Jetson eine halbe Minute zur Identifizierung. Die Erfolgsquote liegt bei rund 95 Prozent. In der Praxis wird Jetson höchstwahrscheinlich in Kombination mit der Gesichtserkennung oder anderen Identifikationsmethoden verwendet. Bevor eine Identifikation über den Laser möglich ist, muss natürlich erst das Herzschlagmuster aller Personen in einer Datenbank gespeichert werden.

Unser Herz

Das Herz ist das Symbol für alle Arten von menschlichen – oft intimen und verletzlichen – Gefühlen. Wenn diese Gefühle unter dem Einfluss des Gehirns und sogar unseres Darms auftreten, ändert sich unser Herzschlag. Denken Sie an Schmetterlinge im Bauch, Angstgefühle oder Wut. Aufgrund dieser starken Verbindung zwischen dem Herzen und unzähligen Gefühlen glaubten die Menschen früher, dass menschliche Emotionen vom Herzen herrühren.

Laut den alten Ägypternwar sogar das Gewissen im Herzen gespeichert. Nach dem Tod wogen die Götter das Herz. Zu viele schlechte Taten machten das Herz schwerer, schwerer als die “Feder der Wahrheit”. War dies der Fall, dann durfte der Verstorbene nicht weiter ins Jenseits reisen.

Aber auch in unserer überwiegend materiell-rationalen Kultur finden sich zahlreiche Bezüge zum Herzen und seiner Symbolik. Denken Sie an Emojis, die wir in Apps und Textnachrichten täglich benutzen, aber auch an unzählige Sprichwörter, Redewendungen, und an das allseits beliebte Herzsymbol für die Liebe.

Lieber gescannt als geopfert!

Jetzt läuft es vielen von Ihnen sicher kalt den Rücken runter, wenn sie lesen, wie weit diese neue Technologie und die damit verbundene Verletzung der Privatsphäre reicht. Dann bedenken Sie, dass die Azteken es noch bunter getrieben haben. Die aztekische Kultur blühte zwischen 1200 und 1520 in Mittelamerika (heute Mexiko) auf. Auch sie schrieben dem menschlichen Herzen besondere Kräfte zu und das nicht nur zur Identifizierung. Sie glaubten, dass die Welt untergehen würde, wenn die Sonne nicht mit frisch geopferten “menschlichen Herzen” versorgt werde. Übrigens wurden Kriegsgefangene geopfert, um ausreichend Herzen zur Hand zu haben, aber darum geht es hier nicht.

Wir haben nur EIN Herz!

Das Herz ist unser Anliegen. Das war schon immer so, das ist noch immer so und es wird auch immer so bleiben. Und das ist auch gut so! Immerhin haben wir nur EIN Herz! Die Art und Weise, wie wir auf unser Herz achten, ändert sich nur je nach Zeitalter und Kultur.

Ein gesunder Lebensstil reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Essen Sie gesund und bewegen Sie sich regelmäßig. Lernen Sie auch, sich zu entspannen: sowohl aktiv; als auch passiv und entdecken Sie, was Sie selbst tun können und was zu Ihnen und einem gesunden Leben passt. Und sollte es in Zukunft zu einer großflächigen Identifizierung durch einen Herzscan kommen, dann überraschen Sie das Sicherheitspersonal doch mit Ihrem gesunden und vitalen Herzen!

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