Wenn Mikroorganismen eine Kolonie formen, entstehen Biofilme. Es sind klebrige, schleimige Strukturen, die aus Polysacchariden (Polymeren) bestehen und eine gut abgeschirmte Lebensumgebung mit Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen formen. Aber wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht ist, entsteht ein neuer Typ Biofilm, der nicht erwünscht ist.

Guter und schlechter Einfluss

Biofilme kommen unter anderem in Därmen, Mund, Lungen, Augen, Ohren und der Nase vor. Sie sind essentiell wichtig für Bakterien, sowohl für gute als auch für schlechte. Ihr Unterschied liegt in der Körperverträglichkeit. Gewünschte Biofilme wirken unterstützend für das Funktionieren des Körpers, wohingegen unerwünschte Biofilme das Gegenteil tun. Der wohl bekannteste Biofilm ist Zahnbelag. Wie Sie von Zahnbelag vielleicht kennen, verbreitet er sich rasch und ist er sehr hartnäckig wenn man ihn wieder loswerden möchte.

Unerwünschten Biofilm entfernen

Die beste Art und Weise, unerwünschten Biofilm anzugehen ist mechanische Entfernung. Das kennen Sie sicherlich vom Zähneputzen oder Zahnarzt. Indem Sie ordentlich putzen, geben Sie dem Zahnbelag kaum eine Chance, sich zu entwickeln. Ist er einmal da, wird es schwieriger. Diese mechanische Vorgehensweise ist allerdings nicht für alle Teile des Körpers eine Möglichkeit. In diesen Fällen können spezifische Nahrungsergänzungsmittel helfen.

Quorum Sensing

Wenn Bakterien Biofilme formen, dann geschieht das nicht zufällig oder willkürlich. Sie müssen dazu miteinander kommunizieren. Das geschieht über ein universelles molekulares Kommunikationssystem, dem sogenannten Quorum Sensing. Zusammengefasst bedeutet es, dass Bakterien über Signalmoleküle miteinander “sprechen”. Bakterien nutzen Quorum Sensing unter anderem um sich selbst zu zählen, also zur Bestimmung optimaler „Bevölkerungsdichte“, zum Anpassen von Verhalten und demnach auch zum Erzeugen von Biofilmen.

Kommunikation herunterfahren

Biofilmunterbrecher stören die Kommunikation unter den Bakterien und das ist eine effektive Vorgehensweise gegen die Biofilme. Eine andere Taktik greift das Wachstum und die Stabilität der Biofilme an. Das Verkleinern der Verfügbarkeit von Magnesium, Calcium, Zink, Eisen und Mangan ist dazu beispielsweise sehr wirksam. Hierdurch wird die Struktur, aus der Biofilme sich entwickeln, destabilisiert. Die Mikroorganismen verlieren somit Ihren natürlichen Schutz.

Lebensmittel gegen Biofilme

Es gibt verschiedene Sorten Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die Biofilme zerstören können. Gute Produkte wirken spezifisch und zielgerichtet gegen unerwünschte Biofilme und lassen dabei die guten Biofilme intakt. Da die unerwünschte Variante sehr robust und hartnäckig ist, ist es wichtig ein leistungsstarkes Supplement einzusetzen. Unser Favorit ist InterFase Plus von Klaire Labs. Die Wirksamkeit dieses Produkts wurde an der University von Calgary von einer Anzahl Autoritäten auf diesem Gebiet getestet und bestätigt.

Gut zu wissen

Das Abbauen und Zerstören von Biofilmen sorgt dafür, dass bakterielle Stoffe im Blut freikommen. Dies kann zu einer sogenannten Herxheimer Reaktion führen. Diese Reaktion entsteht als Nebenwirkung und fühlt sich an wie eine Grippe. Das ist in erster Instanz ärgerlich, aber gleichzeitig ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass der Biofilmzerstörer wirkt. Zum Eindämmen der Nebenwirkungen und zur Förderung der Ausscheidung bakterieller Stoffe können Sie die Dosierung vermindern, oder ein absorbierendes Mittel benutzen wie beispielsweise Aktivkohle. Saunagänge und heiße Bäder helfen auch.