Die fleißigen Bienen des Körpers
Bis vor Kurzem wussten wir noch nicht sehr viel zur Wirkung der Enzyme. Dass sie chemische Reaktionen mit schier unglaublicher Geschwindigkeit in die Wege leiten können, ist schon länger bekannt, aber was da eigentlich genau passierte, blieb lange ein Rätsel. Wissenschaftler entdeckten vor nicht allzu langer Zeit, dass Enzyme einen genialen Trick nutzen. Wie funktioniert das? Wir versuchen es zu erklären.
Hunderttausend biochemische Reaktionen gleichzeitig
Enzyme sind Moleküle, die im Körper sehr viel Arbeit verrichten. Sie haben jedes einzelne Biomolekül in jeder Zelle unseres Körpers erzeugt und sind essentiell für unser Überleben. Enzyme beschleunigen biochemische Reaktionen in den Zellen mit einem Faktor von etwa einer Milliarde. Prozesse, die sonst leicht tausende Jahre dauern könnten, finden so nun in nur wenigen Sekunden statt. Das ist nur schwer vorzustellen für uns.
Das quantenmechanische Phänomen
Der Trick, den die Enzyme nutzen, heißt Tunneleffekt, oder auch “tunneling” genannt. Dabei kommt ein Teilchen durch eine Barriere (Potential) hindurch, obwohl das nach den Gesetzen klassischer Mechanik aufgrund eines Energiedefizits gar nicht möglich sein dürfte. Dieses Teilchen nutzt demnach die Quantenmechanik, eine komplizierte physikalische Theorie.
Man kann es sich wie folgt vorstellen: Ein Teilchen steht vor einem Berg, besitzt jedoch nicht genug Energie, um sich darüber zu klettern. Es ist aber in der Lage, sich durch eine Art Tunnel zu teleportieren! Es verschwindet an der einen Seite des Berges (Biomolekül) und erscheint zeitgleich an der anderen Seite (materialisieren). Sie können sich vorstellen, dass das schneller geht, als wenn das Teilchen den Berg besteigen müsste. Ohne Quantum – Tunneling wären die Enzyme nicht in der Lage die chemischen Vorgänge dermaßen zu beschleunigen.
Subatomisches Sciencefiction
Kwantumteleportation kommt Ihnen jetzt vielleicht erstmal wie Sciencefiction vor, weil diese fundamentalen Informationen in kaum einem Biochememiebuch zu finden ist. Diese biophysische Seite des Funktionierens des menschlichen Körpers kommt selten an die Reihe.
In der Naturkunde, in der die subatomische Welt von Elektronen, Protonen und Neuronen nichts Besonderes ist, mutet dieser Vorgang jedoch nicht weiter komisch an. So ist den Wissenschaftlern bekannt, dass dieser Effekt verantwortlich ist für den Abbau von radioaktivem Material – und sogar der Grund ist, dass die Sonne scheint.
Verdauungsenzyme: Zum Verdauen von Nahrung unentbehrlich
Enzyme haben verschiedene Funktionen, eine davon ist das Verdauen von Nahrung. Ohne Enzyme könnten die Nährstoffe, die wir zu uns nehmen, nicht in die Blutbahn aufgenommen werden und könnten wir unseren Körper auch nicht ernähren. Es gibt drei Sorten Verdauungsenzyme, die übrigens auch den Quantumtunneleffekt nutzen:
Proteasen: Sind Eiweiß – verdauende Enzyme, die die Bauchspeicheldrüse erzeugt.
Lipasen: Diese Fett – verdauenden Enzyme werden auch durch die Bauchspeicheldrüse hergestellt.
Amylasen: Diese Stärke – verdauenden Enzyme werden nicht nur in der Bauchspeicheldrüse, sondern auch im Speichel im Mund erzeugt.
Optimieren Sie Ihre Verdauung
Möchten Sie Ihren Verdauungsenzymen unter die Arme greifen? Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die die Nahrungsaufnahme optimieren. Doctor’s Best hat beispielsweise ein sorgfältig zusammengestelltes Verdauungsprodukt, das effektiv und vielseitig wirkt.
Andere Anwendungsbereiche für Enzymerzeugnisse sind beispielsweise Interfase Plus und Serrapeptase. Interfase Plus wurde speziell zum Abbauen und Zerstören des sogenannten Biofilms entwickelt. Der Biofilm ist eine natürliche Substanz, in der sich Mikroorganismen beherbergen können. Ein bekanntes Beispiel ist Zahnbelag.
Serrapeptase ist ein Enzym aus der Seideraupe. Dieses Enzym wirkt wie Interfase Plus nicht ausschließlich zum Abbauen von Nahrung, sondern systemisch, und kann demzufolge beim Umwandeln von Eiweiß – Strukturen helfen und Ordnung schaffen im Zellchaos des Körpers.