Nicht alles Kurkumin ist gleich
Researcher haben sich schon seit einigen Jahren festgebissen in der Turmeric Wurzel und sind sehr leidenschaftlich damit beschäftigt, immer neue Eigenschaften dieses Krauts zu entdecken.
Die bis hierhin verfügbaren Daten sind sogar dermaßen faszinierend, dass sie die größten Supplemente-Skeptiker zum Anschaffen eines Curcumin Supplement veranlassen, oder in jedem Falle den weitverbreiteten Einsatz von Turmeric in Gerichten stimulieren.
Selbst wenn nur die Hälfte aller Claims sich letztlich bewahrheiten
sollte, dann noch ist dieses Kraut wirklich beeindruckend. Indien, der Hauptproduzent der Turmeric Wurzel, profitiert jedenfalls von dieser Entwicklung und dem allgemeinen Interesse, das seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat.
Bei Ergomax bekommen wir täglich Fragen zu Kurkumin. Vor allem zu all den verschiedenen Sorten, die inzwischen erhältlich sind und deren Unterschiede. Auch die Preise für Kurkumin sind ziemlich unterschiedlich und jede Marke behauptet natürlich, dass beste Produkt im Hause zu haben. In diesem Artikel betrachten wir die interessantesten Formen von Kurkumin, so dass es einfacher wird, das für Sie und Ihre Bedürfnisse passende Produkt auszusuchen.
Um dies so einfach und deutlich wie möglich zu machen, gucken wir erst einmal nicht nach den Basisstoffen. Bevor wir hierauf weiter eingehen, nehmen erst durch, was Kurkumin genau ist, warum die Aufnahme ein so wichtiger Punkt ist und warum es ein so beliebtes Erzeugnis (geworden) ist.
Was ist Kurkumin
Kurkumin ist das gelbe Pigment aus der Turmeric Wurzel und ist auch bekannt als “curcuma longa” oder auf Deutsch “Kurkuma Longa”. Diese zwei Terme werden oft durcheinander genutzt bei Supplementen, aber technisch gesehen ist Turmeric das gelbe Pulver, das in der Küche zum Einsatz kommt um Gerichte zu verfeinern, während Kurkumin ein natürlicher chemischer Stoff ist, der in Turmeric vorkommt.
Kurkumin gehört zur Gruppe von Molekülen, die als “Polyphenole” bekannt sind. Diese bioaktiven Pflanzenstoffe beeinflussen den menschlichen Körper auf Viele verschiedene Wege. Im Falle von Kurkumin sind die Effekte so interessant und weitreichend, dass man heute eigentlich gar nicht mehr nicht drum herum kommt.
In der Turmeric Wurzel ist nicht nur eine Gruppe und Form von Kurkumin vorhanden, sondern eine ganze Varietät an verschiedenen Formen. Diese Gruppe von Kurkumin – Molekülen wird auch Curcuminoide genannt. In Nahrungsergänzungsmitteln kommen vor allem drei Kurkumin – Hauptformen vor: Kurkumin, Demethoxykurkumin und Bisdemethoxykurkumin.
Noch lange nicht alle Bestandteile aus der Turmeric Wurzel sind bekannt, aber inzwischen belaufen sich Schätzungen auf rund 100 verschiedene Stoffe. Neben der drei Hauptformen sind unter anderem die folgenden Kurkumin-Analoge vorhanden: Hydrazinokurkumin, Hydra-Zinodemethoxykurkumin, Hydrazinobisdemethoxykurkumin, Hydrazinobenzoyl-Demethoxykurkumin, Dihydrokurkumin, Hexahydrokurkumin, Octahydrokurkumin, Diacetylkurkumin, Salicylkurkuminoid, Monomethyl-Kurkumin, Trimethylkurkumin und 7–Bis(3-4-dihydroxyphenyl)11,6-Heptadien-3,5-Dion.
Ungefähr 2-6 % der Turmeric Wurzel besteht aus Kurkuminoiden und es scheint so zu sein, dass all diese verschiedenen Kurkumin – Moleküle zusammen zu einem besseren biologischen Effekt führen als die Einnahme isolierter Formen von Kurkumin. Nehmen Sie darum stets ein 100 % natürliches Produkt mit einem breiten Spektrum an Kurkuminoiden. Dies ist leider nicht automatisch der Fall, denn es gibt auf dem Markt auch künstliche auf Petroleum-basierende Kurkumin-Produkte. Die sind natürlich preislich günstiger, aber nicht unbedingt sicher und auch nicht gleich wirksam.
Schlechte Aufnahme von Kurkuminoiden
Der Wettlauf in der Welt des Kurkumins dreht sich nicht mehr so sehr um Qualität und Herkunft des natürlichen Materials, sondern mehr und mehr um die Aufnahme-Eigenschaft. Man kann eigentlich davon ausgehen, dass alle Standard Kurkumin Supplemente, die sogenannten 95 % Extrakte, dermaßen schlecht aufgenommen werden, dass sie kaum die Blutbahn erreichen können. So können sie auch keine systemische Wirksamkeit entfalten.
Der Grund für die schlechte Absorption ist auf die Struktur der Kurkumin-Moleküle zurückzuführen, da diese nicht intakt die Darmwand überwinden können und so in der Leber rasch umgewandelt werden in Metaboliten, um anschließend ausgeschieden zu werden. Das Erreichen sinnvoller Konzentrationen im Blut ist somit gar nicht mal so einfach.
Diese Erkenntnis scheint übrigens im Widerspruch zu stehen mit epidemiologischen Gesundheitsdaten aus Indien und dem täglichen Konsum von Kurkumin dort. Wenn Kurkumin wirklich so schlecht aufnehmbar ist, wie kann es dann sein, dass Menschen in Indien, wo der Konsum an Kurkumin weltweit am höchsten ist, trotzdem in den Genuss der positiven Eigenschaften kommen?
Eine sehr plausible Antwort auf diese Frage liegt in der Art und Weise, mit der viele Menschen in Indien traditionell ihre Turmeric- oder Kurkumin -gewürzten Speisen zubereiten; Das Vermischen von Kurkuminoiden mit heißer Butter oder Öl schafft Liposome – winzige Kurkuminkapseln aus Fett, die die Curcuminoide intakt durch die Darmwand transportieren können.
Einmal in der Blutbahn, ist Kurkumin sehr stabil und gut aufzunehmen von einer großen Anzahl Gewebe, auch vom schwer zu erreichenden Gehirn. Das Problem bei oraler Einnahme besteht darum einzig und allein im ersten Teil des Aufnahmeprozesses, dem Erreichen der Blutbahn.
Das beliebteste Kraut der Welt
Nicht nur in Indien ist Turmeric das populärste Gewürz, sondern auch in der westlichen Welt profitiert man in Hülle und Fülle von den Eigenschaften dieses gelben Wunderpulvers. Mit tausenden Studien ist Kurkumin einer der bestuntersuchten botanischen Stoffe in der bio-medischen Literatur. Viele traditionelle Indikationen für seinen Einsatz wurden inzwischen mit modernen Research-Methoden evaluiert und geprüft und Kurkumin scheint wirklich ein besonderes Pulver zu sein.
Als Modulator einer ganzen Reihe an molekularen Targets und auch als “Master-Controller” in spezifischen biochemischen Prozessen im Körper ist der akute – und langfristige Einfluss von Kurkumin signifikant – sofern über adäquate Einnahme natürliche und sinnvolle Blutwerte erreicht werden können.
Es gibt in etwa 600 mögliche Indikationen für den Einsatz von Kurkumin und es sind rund 175 physiologische Effekte bekannt. Die Eigenschaft und Kapazität, verschiedene Systeme im Körper gleichzeitig beeinflussen zu können, der natürliche Ursprung und die niedrige orale Toxizität machen Kurkumin zu einem sehr wertvollen Stoff in der heutigen Welt. Und immer mehr Menschen erkennen das.
Besonders: Kurkumin als DHA – Booster
Die allgemeine Wirkung und Wirksamkeit von Kurkumin beim Gesundhalten der Zellen und verschiedenen Gewebe im Körper oder allgemeiner gesagt, beim Verringern des zellulären Chaos insgesamt, ist schon seit Jahren bekannt und ist an sich wohl keine so besondere Erkenntnis mehr.
Ein gutes Beispiel dieses außergewöhnlichen Effekts ist ein unlängst entdeckter Mechanismus, durch welchen Kurkumin auch einen Einfluss zu haben scheint auf die Konzentrationen der Omega-3 Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) im Gehirn, wenn es zusammen mit Alfa-Linolensäure (ALA) eingenommen wird.
Dies ist vor allem ein praktischer Aspekt, der ins Gewicht fällt für Vegetarier und Veganer. Normalerweise sind tierische Erzeugnisse der wichtigste Lieferant von DHA und die Diät und durch Ihre Lebensweise und Diät haben sie meistens niedrigere DHA-Blutwerte verglichen mit „Allesessern“. In den meisten Bevölkerungsgruppen, die sich ausschließlich über eine pflanzliche Diät ernähren, ist man aber durchaus imstande, sich mit ausreichend DHA zu versorgen.
Da die Umwandlung von DHA aus pflanzlichen Quellen sehr niedrig und wenig effektiv ist, ruft dies die Frage auf, ob andere Stoffe in der Nahrung vielleicht an der Herstellung von DHA beitragen können. Das scheint mit Kurkumin der Fall zu sein. Kurkumin erhöht den Pool von Enzymen, die notwendig sind beim Umwandeln von pflanzlichen Fettsäuren in DHA und auch die Rolle als Antioxidant und der verminderte oxydative Stress hat höchstwahrscheinlich einen Effekt auf die DHA Konzentrationen.
Für Omnivoren gibt es auch gute Neuigkeiten: DHA wie beispielsweise aus Krillöl oder Extra Virgin Kabeljau Lebertran hat zusammen mit Kurkumin einen synergetische Wirkung im Nervensystem.
Verschiedene Sorten Kurkumin
Verschiedene Anbieter nutzen verschiedene Techniken, um die Absorption von Kurkumin zu verbessern. Die interessanten Formen von wissenschaftlich geprüftem Kurkumin werden hier kurz analysiert.
In den letzten Jahren hat die Industrie große Schritte vorwärts gemacht, die ältere, aber viel genutzte Kombination von Kurkumin und Piperin (schwarzem Pfeffer) scheint sich langsam zu verabschieden. Ein großer Nachteil der Standard Kurkumin 95 % Extrakte in Kombination mit Piperin ist, dass die Basisstoffe nicht immer auf die Anzahlen Curcuminoide standardisiert sind, und die Zusammenstellung und die Herkunft per Marke unterschiedlich sein können. Unerwünschte Verunreinigungen und niedrige Wirksamkeit sind hierbei auch nicht auszuschließen.
Außerdem können Kurkumin und Piperin Kombinationen nicht von jedermann genommen werden. Vor allem bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln gilt es, eine strenge Warnung zu beachten. Piperin vergrößert nicht nur die Aufnehmbarkeit von Kurkumin, sondern auch die von pharmazeutischen Stoffen.
Wen Sie die Wahl haben, entscheiden Sie sich dann immer für Kurkumin-Piperin- Kombinationen renommierter “biologischer” Marken. Oder entscheiden Sie sich für eine der in der Folge genannten patentierten Formen. Durch die strengen Qualitätskontrollen und die konstante Qualität können Sie Fehleinkäufe vielleicht verhindern.
BCM-95® – DolCas Biotech
BCM- 95® ist eine patentierte Form von Kurkumin, bei der die Kurkuminoide vermischt werden mit essentiellen ölen der Turmeric Wurzel – Ar- Turmeron. BCM-95® ist 100 % natürlich und die Aufnahme ist über mehrere wissenschaftliche Studien sehr gut gewährleistet.
[Einzigartige] Eigenschaften:
- Enthält essentielle Öle in Kombination mit Kurkuminoiden
- Aufnahme wissenschaftlich geprüft.
Meriva® – Indena
Meriva® Phytosom Kurkumin ist eine patentierte Form, in der Kurkuminoide und ein spezieller Komplex mit Sojalecithin, einem Phospholipid und mikrokristalliner Zellulose eine Zusammenwirkung formen.
[Einzigartige] Eigenschaften:
- Kurkumin Phytosom
- Aufnahme wissenschaftlich geprüft
CurcuWin™ – OmniActives Health Technology
CurcuWIN™ nutzt die patentierte UltraSOL™ Technologie um die Kurkuminoide molekular zu verbreiten mit Hilfe eines hydrophilen Trägers, Zellulosederivaten und Antioxidanten.
[Einzigartige] Eigenschaften:
- UltraSOL™ Kukumin
- Aufnahme wissenschaftlich geprüft
Longvida® – Verdure Sciences
Longvida® ist eine patentierte Form von Kurkumin, bei der die sogenannte “Solid Lipid Curcumin Particle” Technologie zu Einsatz kommt. Die exakten Details werden vom Hersteller nicht freigegeben, aber diese Technologie nutzt eine lipophile Matrix, die die Kurkuminoide umhüllt.
[Einzigartige] Eigenschaften:
- SLCP™ Technologie
- Aufnahme wissenschaftlich geprüft
Curcumine C3 Complex® – Sabinsa Corporation
Curcumine C3 Complex® ist eine patentierte Form von Kurkumin mit spezifischen Verhältnissen zwischen den drei Haupt-Kurkuminoiden: Kurkumin, Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin.
[Einzigartige] Eigenschaften:
- Spezifischer Mix von Kurkuminoiden
- Aufnahme wissenschaftlich geprüft
Theracumin® – Thera Innovations Inc.
Theracumin® ist eine patentierte Form von Kurkumin, bei der Kurkumin mikronisiert wird in sehr kleine Teilchen und anschließend gemischt wird mit dem pflanzlichen Gummi “Ghatti”. So entsteht eine sogenannte kolloidale Kurkumin Suspension.
[Einzigartige] Eigenschaften:
- Kolloidale Kurkumin Suspension
- Aufnahme wissenschaftlich geprüft