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Paleo- Superfood: Leber – warum ist sie so gesund und wie bereite ich sie zu?

Wer sich ein bisschen mit der Paleo Diät beschäftigt, stößt schnell auf Organfleisch. Und damit vor allem auf Leber. Ja, Leber ist sehr gesund. Ich bin die Letzte, die das abstreiten würde. Aber ich muss auch sofort zugeben, dass ich meine Schwierigkeiten damit habe mit Organfleisch.  Wie sorge ich in meiner normalen Ernährung dafür, dass ich genug Leber zu mir nehme? In diesem Artikel will ich erklären, warum Leber so gesund ist und wie man einfach auf seinen täglichen Bedarf kommt. Leber ist zu Recht ein Superfood!

Warum ist Leber so gesund?

Wenn man sich nach der Paleo Diät ernährt, dann ist man eigentlich rund um die Uhr damit beschäftigt genug Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe zu sich zu nehmen. Und das alles, sodass der Körper optimal funktioniert. Das heißt, dass man sich wohlfühlt, Energie hat und Gesundheitsprobleme im Alter vorbeugt. Gesund alt werden wollen letztendlich alle. Wenn man über Vitamine und Mineralstoffe nachdenkt, dann denken die meisten an Obst und Gemüse. Nicht ohne Grund natürlich, aber wussten Sie, dass die Leber noch viel mehr Nährstoffe enthält? Und das auch schon in kleinen Mengen.
In Leber befinden sich zum Beispiel sehr viel Vitamin A und verschiedene B Vitamine (B2, B3, B5, B6 und B12). Aber auch Folsäure, Cholin, Kupfer, Selen, Phosphor und Eisen. Nährstoffe, die man auch in Pflanzen findet – allerdings in einer Form, die vom Körper nicht so gut aufgenommen werden kann.

Leber im Körper

Im Absatz hier oben habe ich schon eine Liste der Nährstoffe genannt, die in Leberfleisch enthalten sind. Die Effekte auf den Körper sind unzählig. Einige Beispiele Vitamin A ist sehr wichtig für unser Sehvermögen. Aber auch für Fruchtbarkeit und gesunde Zellteilung. Die B Vitamine spielen eine wichtige Rolle in neurologischen Prozessen und haben somit auch Einfluss auf unsere Gehirnfunktion. Kann man sich nicht gut konzentrieren oder ist man ein bisschen launisch? Auch Immunsystem, Energieproduktion, und Verdauung profitieren von ausreichend B Vitaminen. Sind Sie regelmäßig erschöpft? Dann könnte der Verzehr von Leber einen positiven Effekt auf Ihren Energiehaushalt haben.
Kupfer und Eisen sollte man auch nicht vergessen, da beide wichtig für eine gute Schilddrüsenfunktion sind. Der große Vorteil von Eisen aus tierischen Erzeugnissen wie Leber ist, dass der Körper es einfacher aufnehmen und benutzen kann. Diese Form von Eisen ist nämlich eine andere, als die in Spinat zum Beispiel. Eisen ist also nicht gleich Eisen. Ich frage mich manchmal, wie stark Popeye geworden wäre, hätte er Leber statt Spinat gegessen …

Weniger Fleisch, mehr Effekt

Wer meine Blogs regelmäßig liest, der weiß, dass ich sicher kein Vegetarier bin. Ich bin trotzdem überzeugt davon, dass der Konsum von Fleisch allgemein bewusster werden sollte (ich kaufe mein Fleisch nicht umsonst ausschließlich beim Biobauern, da die Tiere dort ein gesundes und verhältnismäßig glückliches Leben hatten). Ich esse lieber weniger Fleisch von guter Qualität, als anders herum. Je besser die Qualität des Fleisches, desto mehr Nährstoffe es enthält und desto weniger man davon auch braucht. So ist der Konsum von Fleisch weniger belastend für den Körper und auch für die Umwelt.

Bewusster Fleischkonsum

Organfleisch gehört für mich auch zu bewussten Fleischkonsum. Hauptsächlich wegen der hohen Dichte an Nährstoffen, aber auch weil ich es verschwenderisch finde, einen Teil des Tieres nicht zu verzehren. Eine Kuh sollte nicht sterben müssen, nur damit wir Filet essen können. Wenn ein Tier geschlachtet wird, ist es unsere Aufgabe als Verbraucher, so viel wie möglich zu verwerten. Dann ist das Tier nicht umsonst gestorben. Also die Knochen, Bindegewebe, Hack, Organe, Fett und das letzte kleine Filet gehören auch dazu.

Und halte ich mich da immer dran? Nein, ich esse weniger Organfleisch, als ich mir vornehme, das gebe ich ehrlich zu. Auch wenn ich Leber durchaus lecker finde, genauso wie Herz und Rinderzunge. Ich weiß aber nicht, ob Sie mir da ähnlich sind. Darum bin ich sehr glücklich, dass es Unternehmen gibt, die Leber trocknen und in Kapselform bringen, dass ich es einfach zu mir nehmen kann.

Leber während der Schwangerschaft

Der Verzehr von Leber während der Schwangerschaft wird meistens abgeraten und das finde ich sehr schade. Es ist in der Tat so, dass zu viel Vitamin A nicht gesund ist für das ungeborene Kind, aber das bedeutet nicht, dass man überhaupt keine Leber essen kann. Vitamin A ist, wie ich schon sagte, sehr wichtig für Fruchtbarkeit und auch in der Entwicklung der Schleimhäute (auch von der Gebärmutter) und spielt eine wichtige Rolle in der Zellteilung. Letzteres ist natürlich gerade für das Ungeborene wichtig, da die Zellteilung in rasantem Tempo stattfindet.

Es ist also nicht nur wichtig darauf zu achten, dass man nicht zu viel Vitamin A zu sich nimmt, sondern auch, dass man genug zu sich nimmt. Zu viel kann zu Abweichungen führen, zu wenig aber auch. Der Verzehr von einer kleinen Menge Leber während der Schwangerschaft kann nicht schaden und sollte nicht zu toxischen Mengen führen. Achten Sie allerdings darauf, dass sie dann die tägliche Dosis nicht überschreiten, wenn Sie während Ihrer Schwangerschaft bereits Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A zu sich nehmen.
Wie viel Vitamin A ist zu viel?

Die empfohlene tägliche Menge an Vitamin A ist 8000 IU (IU = international units) – das sind 100 %, wie auf der Rückseite von Multivitaminpräparaten oft auch angegeben wird. Es gibt aber auch wissenschaftliche Forschungen, die besagen, dass der Verzehr von bis zu 25.000 IU keine schädlichen Folgen hat, auch nicht bei schwangeren Frauen. Das entspricht mehr als 3x der täglichen Dosis.
Wenn man also eine Multivitamintablette nimmt mit 100 % Vitamin A und dann noch 100 g Leber ist, ist das kein Problem.

Andere Gründe während der Schwangerschaft Leber zu essen

Natürlich sind alle B-Vitamine, Folsäure und Cholin wichtig für die gesunde Entwicklung eines Kindes. Allesamt Nährstoffe, die man in Leber antrifft. Ein weiterer Grund ist Eisen. Der Eisengehalt wird nicht umsonst bei Schwangeren regelmäßig gemessen und ein Mangel ist keine Seltenheit. Als schwangere Frau hat man mehr Bedarf an Eisen. Das Blutvolumen steigt während der Schwangerschaft enorm und ohne ausreichend Eisen kann der Körper nicht genug Sauerstoff transportieren. Müdigkeit in der Schwangerschaft kommt daher relativ oft vor.

Ist Leber nicht giftig?

Es ist ein großes Missverständnis, dass Leber giftige Stoffe enthält, da sie in der Entgiftung des Körpers eine wichtige Rolle spiele (sowohl bei Tieren als auch bei Menschen). Manche denken, dass diese Giftstoffe in der Leber gespeichert werden – was zum Glück aber nicht der Fall ist. Die Leber entgiftet den Körper zwar, aber die Giftstoffe werden anschließend von der Niere ausgeschieden oder in Fettdepots gelagert. Nicht in der Leber selbst also.

Qualität der Leber

Man kann natürlich in den Supermarkt gehen und eine Schale Hühnerleber kaufen. Damit tut man aber nicht so viel für seine Gesundheit, wie wenn man Leber mit guter Qualität isst. Das Gleiche gilt auch für Muskelfleisch. Tiere, die ein gesundes Leben hatten, nicht mit Antibiotika und anderen Medikamenten behandelt wurden und eine natürliche Ernährung bekamen, bieten besseres Fleisch. So enthält Leber von solchen Tieren signifikant mehr Nährstoffe in besseren Verhältnissen als die von Tieren aus Massentierhaltung.
Nehmen Sie am besten Leber von Tieren, die sich vor allem von Gras ernährt haben.

So nehmen Sie einfach genügend Leber zu sich

Sind Sie schon überzeugt davon mehr Leber zu essen? Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen. Geschmackstechnisch ist Hühnerleber am mildesten. Das ist ideal um sich an den typischen Geschmack zu gewöhnen. Man kann die Leber braten mit Speck und Zwiebel, leckeren Kräutern (Thymian und Oregano). Wenn man davon nicht so überzeugt ist, kann man auch Leberwurst herstellen  in dem man die Leber anbrät mit Speck, Zwiebel und Knoblauch und dann püriert mit ein bisschen Kokosmilch. Das Ganze lässt man dann Abkühlen im Kühlschrank und kann es aufs Brot essen.

Eine andere Sorte Leber, die ich empfehle, ist Rinderleber. Wer man es sich zutraut, kann mal ein Stück kaufen und es nach Belieben zubereiten. Man kann es anbraten, zu Hamburgern verwerten oder Leberwurst draus machen. Rinderleberkekse sind übrigens auch sehr lecker. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es nicht jeden anspricht, mit einer Leber in der Küche zu stehen (mich selber auch nicht unbedingt). Darum kaufe ich manchmal Gehacktes mit Leber oder ich nehme die Bio-Rinderleberwurst. Da ist der Lebergeschmack nicht zu streng, aber alle Nährstoffe sind noch enthalten.

Leber als Nahrungsergänzungsmittel

Sind Sie, so wie ich, auch nicht so ein Fan von Leber essen, aber wollen Sie doch alle Nährstoffe bekommen? Dann sind die Kapseln mit getrockneter Leber eine ideale Lösung. Ich nehme daher jeden Tag Leberkapseln von Rein Styrke. Die enthalten getrocknete und vermahlene Leber von grasgefütterten Rentieren aus dem Norden Norwegens (Lappland). Viel ursprünglicher geht es nicht. Es gibt aber auch tolle getrocknete Rinderleber aus de USA.

Einen großen Vorteil sehe ich darin, dass es ein europäisches Produkt ist. Keine langen Produktionswege und kein unnötig großer CO2 – Fußabdruck also. Außerdem ist Rein Styrke ein lokales, relativ kleines Unternehmen, das auf diese Weise die Kontrolle über den kompletten Produktionsweg behält und eine hohe Qualität garantieren kann.

Die Kapseln sind frei von Herbiziden, Pestiziden, Fungiziden, Antibiotika und Steroiden. Sie werden auch auf Schwermetalle getestet, sodass Sie sich darüber auch keine Sorgen machen müssen. Sie brauchen für die Nährstoffe der Leber also nicht mehr in der Küche zu stehen und die höchste Qualität ist gewährleistet. Genau mein Ding.

Dieser Blog ist ein Gastbeitrag von Marinka Bil. Quelle: https://www.eetpaleo.nl/

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