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Quitten: Die vergessene Frucht!

Kennen Sie Quitten? Nein? Na dann wird es aber höchste Zeit das zu ändern! Die gelben Früchte haben es nämlich kulinarisch wie gesundheitlich richtig in sich.

Quitten sind seit Jahren in Vergessenheit geraten. Unsere Urgroßmütter bereiteten noch regelmäßig Quittenmus zu und wussten die besondere Frucht sehr zu schätzen. Heute ist die Quitte eher unbekannt. Kommt jetzt aber langsam wieder in aller Munde rein. Schon in der Antike waren Quitten für ihre gesunde Wirkung bekannt und fanden als Heilmittel gegen Verdauungsbeschwerden, Erkältungen und Hautentzündungen Verwendung. Wir zeigen Ihnen mal was so alles in der Quitte steckt und warum man ihr wieder mehr Beachtung schenken sollte.

Herkunft

Ursprünglich stammt die Quitte aus Westasien. Vor etwa 6000 Jahren soll die Quitte bereits im Kaukasus angebaut worden sein. Etwa 600 v.Chr. wurde die Quitte im antiken Griechenland beschrieben und galt als Symbol für Glück, Fruchtbarkeit und Liebe. Die alten Griechen kochten die Quitten mit Honig ein. Dieses Gelee diente den Kranken als Stärkung und den Reisenden als Proviant. Hippokrates, der berühmteste Arzt des Altertums, verschrieb die Quitte bei Fieber bzw. bei Magen-Darm Problemen. In der Naturheilkunde kommen neben der Schale und dem Fruchtfleisch auch die Samen und Blätter der Quitte zum Einsatz. Auch bei Reflux-Beschwerden scheint Quittensirup beliebt zu. Allerdings gibt es hierfür keine wissenschaftlichen Belege.

Bei den alten Römern trat die Quitte etwa 200 v. Chr. in Erscheinung. Die Römer nannten die Quitte auf Grund ihrer flaumigen Schale „Wollapfel“. Die Römer brachten die Frucht schließlich auch bis nach Mitteleuropa. Heute wird die Quitte hauptsächlich im Mittelmeerraum kultiviert. Die aromatischen Früchte sind in Zentralasien, im Iran, Südost-Arabien, Japan, einigen Teilen Nordamerikas und auf Kreta zuhause. Die meisten bei uns erhältlichen Quitten kommen aus Spanien, Italien, Portugal und Nordafrika.

Was sind Quitten?

Quitten sind satt gelb und wachsen wie Äpfel und Birnen als Kernobst an Sträuchern und riechen ein wenig nach Zitronen. Es gibt Apfel- und Birnenquitten, daher sehen Quitten meistens wie eine Kreuzung aus Äpfeln und Birnen aus. In Quitten steckt dreimal mehr Vitamin C als in ihren bekannten Verwandten. Ihre Saison ist genauso wie bei ihren Verwandten im Herbst. Herzhaft reinbeißen sollte man bei der heimischen Quitte allerdings nicht. Frisch sind die Früchte steinhart, kein bisschen süß oder saftig. Damit die Früchte schmecken muss man sie erst kochen, aber dann hat es sich mit dem mehr an Vitamin C erledigt. Also warum sollte man Quitten dann überhaupt essen?

Was steckt drin?

Quitten kommen in Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten zum Einsatz. Die Früchte sind reich an Lignin, daher wird unter anderem in der Tee-, Wein- und Stärkesirupproduktion auf Quitten zurückgegriffen.

Quitten enthalten reichlich Kalium, etwa 200 mg Kalium stecken in 100g Quitte. Kalium ist, neben Natrium und Chlorid, eines der wichtigsten Elektrolyten in unserem Köper. Kalium steuert die Reizweiterleitung in unseren Nerven und die Kontraktionen in unseren Muskeln. Außerdem reguliert Kalium unseren Wasserhaushalt.

Neben Kalium liefern die Quitten auch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine wie Eisen, Zink, Kupfer, Kalzium, Magnesium, Vitamin A, Vitamin B1, die für Schwangere wichtige Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin E. Die Mineralstoffe und Spurenelemente sind unter anderem für den Zellstoffwechsel, Regeneration der Muskeln und den Sauerstofftransport im Körper zuständig. Folsäure ist wichtig für die Zellteilung und Zink ist gut für Haare, Nägel und Abwehrkräfte.

Die Quitte besticht in diesem Fall vor allem durch die Vielfalt an Vitalstoffen und nicht so sehr durch einen hohen Gehalt.

Ähnlich wie Äpfel und Birnen enthält die Quitte viele Pektine. Pektine sind lösliche Ballaststoffe, die in großen Mengen Wasser und Zucker aufnehmen können. Das beschert eine gesunde Verdauung und hält unseren Blutdruck im Lot.

Pektin hat außerdem die Fähigkeit Gallensäure zu binden. Um neue Gallensäure bilden zu können wird Cholesterin aus dem Blut genommen – die Folge: Der Cholesterinspiegel sinkt. Eine erhöhte Zufuhr an Ballaststoffen trägt mit einer ausreichenden Mineralzufuhr nicht nur dazu bei den Cholesterinspiegel in Schach zu halten, sondern auch das Bluthochdruckrisiko zu senken.

Pektine können außerdem die Darmflora positiv beeinflussen, da sie das Wachstum der positiven Bakterien fördern. Hierdurch können negative Bakterien unterdrückt werden.

Pektine können auch bei der Entgiftung des Organismus helfen, da sie an Schwermetalle, sowie radioaktive Partikel wie Cäsium, Strontium oder Plutonium binden und dann über den Darm ausgeschieden werden. Dies konnte man nach der Pektingabe an Kinder in Weißrussland beobachten, die durch Tschernobyl getroffen wurden.

Neben dem Vitamin C stecken in der Quitte noch andere antioxidative Stoffe, wie zum Beispiel Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe schützen den Körper vor freien Radikalen und können diversen Krankheiten entgegenwirken. Quercetin ist so ein sekundärer Pflanzenstoff und wurde von den Forschern zum König der Flavonoide gekürt.

Das sind doch gute Gründe diese holzigen Dinger auf unseren Teller zu bringen. Vor allem ihr Nährstoffgehalt macht die Quitten gesund. Die gelbe Frucht ist reich an Ballaststoffen und liefert wertvolle Vitamine und Mineralien. Diese Inhaltsstoffe können dazu beitragen unsere Gesundheit zu unterstützen.

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