Cannabis, der beste Freund des Menschen
Eine Studie der aktuell verfügbaren Informationen zu den heilsamen Auswirkungen von Cannabis macht deutlich, dass diese Pflanze einen starken Einfluss auf den menschlichen Körper hat. Es ist recht einzigartig, dass eine Pflanze so viele verschiedene Bereiche des Körpers und des Geistes beeinflussen kann. Wie ist das möglich? Wie kann es sein, dass es so wirkungsvoll ist? Und wie ist es so potent, aber zur gleichen Zeit trotzdem sicher sein?
Die Suche nach den Antworten zu diesen Fragen hat zur Entdeckung und weiteren Detaillierung des sogenannten endocannabinoiden Systems geführt. Ein zentraler und physiologisch wichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers.
Das endocannabinoide System wurde in 1990 von Miles Herkenham entdeckt und wird als eines der wichtigsten medizinischen Entdeckungen eingeschätzt, nach der Entdeckung steriler Operationstechniken und Antibiotika. Über die Jahre hat eine Realisierung stattgefunden, dass dieses endocannabinoide System eine Hauptkontrollfunktion innehat in unserer gesamten Physiologie.
Die Art und Weise, wie dieses System die Homöostase reguliert und moduliert ist sehr besonders und echt faszinierend. In beinahe jeder Indikation, in der Chaos auf Zellniveau entsteht, spielt das endocannabinoide System eine nicht zu verachtende Rolle. Es möge also deutlich sein, dass es für den Körper von großer Wichtigkeit ist, dass dieses System normal funktioniert.
Das endocannabinoide System entstand vor rund 600 Millionen Jahren und aus einer evolutionären Perspektive ist es sehr interessant, dass in vielen phylogenetisch diversen Organismen dasselbe System anzutreffen ist. Auch (andere) Säugetiere, Fische, See-Igel und Weichtiere haben ein körpereigenes Cannabissystem.
Es gibt sogar die Theorie, dass der Mensch und die Cannabispflanze evolutionäre Partners sind. Das mag etwas gewagt anmuten, aber die komplexe Symbiose zwischen Mensch und Cannabispflanze deutet auf eine untrennbare Verbindung und Co-Evolution hin. Dies ist nicht nur auf der Basis von physio-chemischen Zusammenstellung, sondern auch durch die lange Nutzungsgeschichte der Pflanze.
Co-Evolutionstheorie von Cannabis und Mensch
Co-Evolution ist die Interaktion zwischen zwei Lebensformen, bei der die Entwicklung beider Formen positiv beeinflusst wird. Sie können hierbei denken an Insekten und Pflanzen wie beispielsweise Bienen die Blumen bestäuben und als Gegenleistung Nektar erhalten. Die Haupt-Voraussetzung für Co-Evolution ist ein gegenseitiges Interesse Vorteil.
Ein anderes spezifisches Kennzeichen der Co-Evolution ist auch häufig in physischen Veränderungen die sonst nicht möglich gewesen wären. Bienen, aber auch Vögel und andere Insekten haben beispielsweise sehr individuelle Zungenformen und – Größen, Körperformen und – Farben, die sich entwickelt haben, um optimalen Nutzen zu haben von der Interaktion mit dem Evolutionspartner. Pflanzen haben ihrerseits Nektar, spezielle Formen und Stiel – Längen und Blüten entwickelt.
Auf der Basis von Beobachtungen aus der Natur und elementaren Prinzipien der Evolution können wir schlussfolgern, dass ein Teil der Co-Evolutionstheorie standhält und bleibt. Die Verbindung zwischen der Cannabispflanze und dem Menschen hat einen gegenseitigen Nutzen, es gab physiologische und biologische Veränderungen (das endocannabinoide System), aber es gibt keine Abhängigkeit voneinander.
Die Cannabispflanze und der Mensch würden auch ohne einander existieren können – wenn eine der Parteien wegfällt, dann bedeutet das nicht das Ende der anderen. Bei den Bienen und besonderen Pflanzensorten ist dies durchaus der Fall! Trotzdem ist es eine Tatsache, dass, obwohl die Co-Evolutionstheorie nicht ganz wasserdicht ist, der Mensch zusammen mit der Cannabispflanze evolviert ist und der Einsatz von Cannabis tausende Jahre zurückreicht.
Das endocannabinoiden System
Das endocannabinoide System oder auch körpereigene “Cannabissystem” ist eines der weitreichendsten und einflussreichsten Systeme im Körper. Wenn exogene Cannabinoide wie die der Cannabispflanze in den Körper kommen, werden mehrere körpereigene Prozesse beeinflusst. Man könnte das endocannabinoide System auch als eines der Hauptkommando – und Regelzentren des Körpers bezeichnen. Dieses System macht es für den Metabolismus möglich, sich anzupassen und auf die Welt um uns zu reagieren.
Dieses besondere Kommunikationssystem ist sogar dermaßen kraftvoll, dass es die Cannabinoidrezeptoren, die zur Gruppe der G-Proteingekoppelten Rezeptorengruppe (G-Protein Coupled Receptors gehören, eine direkte Rolle bekleiden in jedem Aspekt des menschlichen Körpers.
In den letzten zwei Jahrzehnten sind viele neue Erkenntnisse zum Funktionieren des endocannabinoiden Systems und seinen Bestandteilen nach vorne gekommen. Dieses neuromodulatorische System besteht aus Cannabisrezeptoren, endogene Liganden und verschiedenen Enzymen, die verantwortlich sind für die Synthese und den Abbau. Die Komplexität der Interaktionen zwischen allerlei verschiedenen Cannabinoiden, Zellsorten, Systemen etc. sorgt dafür, dass auch bis heute regelmäßig neue Entdeckungen gemacht werden.
Cannabinoid – Rezeptoren werden in größeren Mengen als alle andere Rezeptorsysteme im ganzen Körper verteilt angetroffen. Es gibt verschiedene Sorten Cannabisrezeptoren, aber die zwei Hauptrezeptoren sind CB1 und CB2 – Rezeptoren. Der CB1 Rezeptor wird vor allem im Nervensystem, in Bindegewebe, in Testikeln, Drüsen und Organen angetroffen. Der CB2 -Rezeptor ist vor allem im Immunsystem und anderen damit verbundenen Strukturen anwesend.
Viele Gewebesorten enthalten eine Kombination von beiden Rezeptoren und Researcher gehen eigentlich davon aus, dass es nicht mehr allzu lang dauert, bevor ein dritter Cannabisrezeptor gefunden wird.
Endocannabinoide und Phytocannabinoide
Endocannabinoide sind die die “Cannabismoleküle”, die der Körper selbst herstellt, um die Cannabinoidrezeptoren zu stimulieren. Endocannabinoide werden produziert und abgegeben durch Nervenzellen und es sind Derivate von Fettsäuren aus der Eicosanoiden Familie. Dazu gehören zum Beispiel auch die Omega-3-Fettsäuren. Die zwei am besten bekannten sind Endocannabinoide und zwar Anandamid und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG).
Da Endocannabinoide über Neuronen synthetisiert werden, funktionieren sie auch als Neurotransmitter. Sie unterscheiden sich allerdings auf zwei fundamentalen Punkten von andere Neurotransmittern; sie wirken nämlich als umgekehrte Botschafter und stapeln sich nicht auf in den Synaptischen Vesikeln.
Phytocannabinoide sind wirkungsgleich an Endocannabinoide, aber kommen exklusiv aus Pflanzen und nicht aus dem Körper selbst. Da sie aber den körpereigenen Cannabinoiden so ähnlich sind, sind sie imstande das körpereigene Cannabissystem zu stimulieren.
Die meisten Phytocannabinoide werden aus der Cannabispflanze isoliert, aber auch andere Pflanzen wie beispielsweise Echinacea Purpurea haben nicht-psychoaktive Phytocannabinoide. CBD und THC sind die zwei bekanntesten natürlichen pflanzlichen Cannabinoide THC ist der einzige der beiden zwei mit einer psychoaktiven Wirkung.
Genau wie der Mensch nutzen auch Pflanzen die Phytocannabinoide enthalten, diese Stoffe für die eigene Gesundheit wegen der heilsamen Eigenschaften. Cannabinoide haben sowohl beim Menschen als auch in Pflanzen eine Wirkung als Antioxidant.
Positiver Einfluss auf die Gesundheit
Während des Lesens kommen Sie dahinter, dass das endocannabinoide System essentiell wichtig ist für eine gute Gesundheit. Endocannabinoide helfen uns Anpassen und Überleben in der schnell verändernden Umgebung von heute.
Supplementierung mit Cannabinoiden aus Cannabis ist die effektivste Art und Weise, diese Ursystem, das wir demnach alle ins uns haben, zu stimulieren und unsere Vitalität zu erhöhen. Niedrige Dosierungen von Cannabinoiden aus Hanf sorgen dafür, dass der Körper selbst mehr Endocannabinoide herstellt und so die Dichte der Cannabinoidrezeptoren vergrößert. Je mehr Rezeptoren man hat, desto empfindlicher ist der Körper für Cannabinoiden.
Niedrige, aber häufige Dosierungen werden für die allgemeine Anwendung empfohlen, aber hiervon kann abgewichen werden in individuellen Fällen. Ein natürlicher Cannabisextrakt, der Reich ist an Endocannabinoiden ist ein Tonikum für den Körper. Die Kraft eines natürlichen Cannabisextraktes liegt in der Komplexität und der großen Diversität der Phytocannabinoiden und Co-Faktoren. Diese Synergie kann von synthetische Derivaten nicht überboten werden.
Cannabinoiden – Mangel
Da so viele Menschen profitieren vom Einsatz von Cannabis bei den unterschiedlichsten Indikationen und Situationen wurde in 2004 zum ersten Male vorgeschlagen, ob es möglich sei, dass man an einem chronischen Mangel an Endocannabinoiden leiden könne. Dieser Mangel könne entstehen aus, aber auch die Grundlage sein vom aktuellen Gesundheitszustand der Person. Abgesehen davon spielen Lebensstil- und Umgebungsfaktoren eine wichtige Rolle.
Nach dem Lesen all dieser Information erscheint es nur logisch, dass es Folgen geben muss für den menschlichen Körper, wenn das endocannabinoide System, das so tief gewurzelt im Körper ist, nicht ausreichend stimuliert wird. Mängel äußern sich dann auch auf ganz unterschiedliche Weise.
Genau wie bei vielen anderen körpereigenen Stoffen und –Systemen kann die Ergänzung der niedrigen Konzentrationen zu physiologischen Verbesserungen und mehr allgemeiner Vitalität führen. Heutzutage ist ein Mangel an Cannabinoiden ein allgemein anerkanntes Phänomen, bei dessen Betrachtung Phytocannabinoide mehr oder weniger essentielle Nutrienten geworden sind.
Im Gegensatz zu beispielsweise Omega-3 Fettsäuren – Mängeln sind die meisten Menschen nur unzureichend auf der Höhe was die Mängelerscheinungen des körpereigenen Cannabionidensystems betrifft; geschweige denn, dass sie wissen, dass Cannabis eine wertvolle Ergänzung sein kann für Ihren Körper.