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Herbstblues

Der Herbst ist gekommen! Er ist die einzige der vier Jahreszeiten, die polarisiert. Viele Menschen genießen den Herbst richtig beim Kastanien sammeln, Blätter pressen und bei ausgedehnten Spaziergängen durch das raschelnde Laub. Es gibt allerdings auch Menschen, denen der Übergang zum Winter überhaupt nicht bekommt. Viele Menschen spüren ihn jetzt: den sogenannten Herbstblues. Das Sonnenlicht oder vielmehr der Lichtmangel, bildet die Grundlage für dieses Unwohlsein.

Tageslicht ist unser wichtigster Taktgeber. Es synchronisiert täglich unsere innere Uhr, macht uns wach und sorgt für Antrieb und Energie. Wenn die Tage kürzer werden und die Nächte länger, wenn sich die äußere Uhr gegen die Innere wendet, wenn es abends früh dunkel und morgens spät hell wird, schwindet unsere Energie. Gerade konnten wir noch die letzten Sonnenstrahlen genießen und plötzlich ist er da: der Herbst und mit ihm der Herbstblues!

Der Lichtmangel während der grauen Tage kann den Hormonhaushalt verändern. So schüttet unser Körper während des Sommers viel Serotonin aus und wenig Melatonin. Im Herbst und Winter ist es genau andersherum. Serotonin ist ein Botenstoff (Neurotransmitter), der Informationen in unserem Nervensystem von einer Nervenzelle zur anderen weitergibt. Außerdem kommt Serotonin in unseren Blutplättchen (Thrombozyten) und in großen Mengen in speziellen Zellen unseres Magen-Darm-Traktes vor. Hierdurch steuert es viele unterschiedliche Prozesse in unserem Körper wie z.B. Körpertemperatur, Appetit, Emotionen, Belohnung, Stimmung und Antrieb, Schlaf-Wach-Rhythmus und Schmerzbewertung. Im Volksmund wird Serotonin auch als „Glückshormon“ bezeichnet.

Melatonin ist der Gegenspieler des Serotonins und auch als Schlafhormon bekannt. Seine Produktion wird durch Licht gehemmt und bei Dunkelheit gesteigert. Somit wird Melatonin nur dann ausgeschüttet, wenn die innere Uhr korrekt eingestellt ist und die äußeren Umstände passen. Wenn im Herbst und Winter das Tageslicht allerdings nur wenige Stunden vorhält, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht. Als Folge davon können Müdigkeit und Schlafstörungen auftreten.

Außerdem haben kanadische Forscher der Universität von Toronto ein weiteres Puzzleteil im Zusammenspiel zwischen den Jahreszeiten und unserem Gemütszustand gefunden, nämlich ein Transporter Eiweiß (5-HTT) in unserem Gehirn. Im Sommer wird nur sehr wenig Serotonin und im Winter hingegen ganz viel Serotonin durch 5-HTT aus unserem Gehirn heraustransportiert. Außerdem produziert unser Körper in der dunklen Jahreszeit mehr vom müde machenden Melatonin. Kein Wunder also, dass wir schlecht gelaunt und dauerschlapp sind.

Zum Glück kann man aber einiges tun, um den Herbstblues zu vertreiben!

1. Viel Bewegung an der frischen Luft

Auch wenn es drinnen viel gemütlicher ist, raffen Sie sich auf und gehen Sie nach draußen! Denn im Herbst drückt uns vor allem der Mangel an Licht auf die Seele. Tanken Sie also so viel Licht wie möglich um die Serotoninproduktion in Gang zu setzen. Lassen Sie sich mindestens 30 Minuten den Wind richtig um die Ohren fegen.

2. Ausreichend Schlaf

Nicht ohne Grund gibt es Lebewesen, die sich für den Winterschlaf zurückziehen. Haben Sie nicht auch Lust die kalte Jahreszeit mit einem Winterschlaf zu überbrücken? Dann kommt hier vielleicht ein revolutionärer Gedanke. Gehen Sie abends einfach früher ins Bett. Im Herbst und Winter braucht unser Körper längere Ruhezeiten als im Frühling und Sommer. Daran ist nämlich das Melatonin schuld. Wenn Ihr Körper Ihnen abends also signalisiert, dass es Zeit fürs Bett ist, dann geben Sie den Signalen ruhig nach und kuscheln sich ins Bett.

3. Auf die richtige Ernährung kommt es an

Außer Vitamin C sind jetzt auch Kohlehydrate, Eiweiß und Fett besonders wichtig, denn sie liefern blitzschnell neue Energie. Wertvolle Ballaststoffe machen lange satt und schützen vor herbstlichen Heißhungerattacken.

Vollkorn, Nüsse, Bananen, Milchprodukte und Trockenfrüchte unterstützen die Bildung von Glückshormonen, und zum Aufwärmen von innen sind scharfe und aromatische Gewürze wie Ingwer, Chili, Zimt, Piment, Nelken, Muskat, Pfeffer, Kreuzkümmel, Kurkuma oder Kardamom super. Viele dieser Gewürze sind in Curry enthalten und regen die Durchblutung an und wärmen dadurch von innen.

TIPP: Setzen Sie wenn möglich nicht auf fertige Curry-Mischungen, sondern kaufen Sie die einzelnen Gewürze als Ganzes. So können diese dann ihr volles Aroma entfalten.

4. Tee trinken

Kennen Sie das auch, alle um Sie herum fangen an zu schniefen. Trinken Sie dann Ingwertee! Ähnlich wie Chili und andere scharfe Gewürze wärmt Ingwer von innen und bringt den Kreislauf in Schwung. Ingwer enthält außerdem Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium und Kalium. Alles perfekt zur Stärkung des Immunsystems.

TIPP: Sollten Sie den Geschmack von Ingwer zu scharf finden, dann können Sie den Tee mit Scheiben einer (ungespritzten) Orange, Honig oder einer Zimtstange abmildern.

5. Machen Sie Sport

Überwinden Sie Ihren Schweinehund! Auch wenn es schwerfällt, raffen Sie sich nach der Arbeit noch zum Joggen, Yoga, Pilates oder einer anderen Lieblingssportart auf. Nachgewiesen ist, dass Sport im Winter ein gutes Antidepressivum ist. Durch das regelmäßige Training bekommt man nicht nur einen tollen Body, sondern wird auch mit besserer Laune belohnt!

Gerade im Herbst kommt es häufig zu Verspannungen im Hals- und Nackenbereich, denn durch die Kälte ziehen wir oft die Schultern hoch. Auch hier wirkt Sport prima, denn die sanften Bewegungen beim Yoga oder Pilates helfen die Durchblutung anzuregen und die verspannten Muskeln zu lockern.

Wie unterscheidet sich Herbstblues von einer saisonalen Depression?

Es gibt aber auch Menschen, die fallen im Herbst und Winter in ein regelrechtes Loch. Experten sprechen dann von einer saisonal abhängigen Depression (SAD). Man spricht allerdings erst von SAD, wenn die Symptome über mehr als zwei Jahre immer zu bestimmten Jahreszeiten auftreten. Während der Herbstblues oftmals von Heißhunger und damit verbundener Gewichtszunahme begleitet wird, leiden Menschen mit SAD unter Appetitlosigkeit.

Wer feststellt, dass ihn im Herbst regelmäßig die Lebenslust verlässt, sollte ärztliche Hilfe aufsuchen.

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