Nicht weniger, sondern mehr Salz!
Sie kennen die Diskussion aus den deutschen Medien: Salz. Und dass wir alle davon zu viel äßen. In den Niederlanden ist das nicht anders; Gastronomie und Nierenstiftung haben sich auf einer Fachmesse zusammengetan. Die Besucher konnten ausprobieren, wie lecker salzarme Gerichte sind. Denn auch hierzulande ist die allgemeine Ansicht; wir essen alle zu viel Salz.
Bevor wir gleich zu viel verraten, und unseren sehr einfachen und gesunden Tipp geben, mit dem Sie all Ihre Speisen noch leckerer machen, gehen wir erst noch einmal kurz auf die Salzhypothese ein, so wie sie allgemein akzeptiert wird: zu viel Salz ist schlecht.
Die Salzhypothese
Im Laufe der Jahre Jahre sind allerlei Artikel und ganze Bücher erschienen, die etwas anderer Meinung sind. Experten, Leute mit Ahnung von Thema. Letztes Jahr gab es beispielsweise dieses Buch, das es sich zu lesen lohnt: “The Salt Fix: why the experts got it all wrong-and how eating more might save your life” frei übersetzt: “Die Salz Lösung: warum die Experten sich irren – und wie mehr Salz Ihr Leben retten könnte”.
Konventionelles Salzdenken hinterfragt
Das Buch stammt von einem führenden kardiovaskulären Forscher und Doktor der Pharmakologie, Dr. James DiNicolantonio. Es geht also nicht um einen willkürlichen Skeptiker. Dr. DiNicolantonio schreibt, dass die Gefahr beim Salz nicht das Zu Viel ist, sondern das Zu Wenig. Er ignoriert die konventionelle Ansicht zum Salz und beschreibt, wie Salz die Gesundheit verbessern kann.
Kein Salz oder mehr Salz? Die Diskussion erregt die Gemüter, es bleibt ein interessantes Thema. Für unseren Tipp macht es keinen Unterschied. Die einfachste und gesündeste Art und Weise, all Ihre Gerichte besser schmecken zu lassen ist … Hunger! Oder vielleicht sollten wir es Appetit nennen. Hunger sorgt dafür, dass Sie maximal von Ihrem Speisen genießen. Ganz einfach! Warum das so ist, hat alles mit dem Hormon Ghrelin zu tun.
Darum unser Tipp:
Überspringen Sie mal eine Mahlzeit oder befolgen Sie ein sogenanntes intermittierendes Fastenprotokoll. Es macht gar nicht so viel aus, wie Sie es genau anpacken, wenn Sie nur ab und an mal nicht essen! Ghrelin wird auch das Hungerhormon genannt, das vor allem im Magen erzeugt wird. Ghrelinkonentrationen werden durch die Nahrungseinnahme bestimmt; wenn Sie nicht essen, oder einfach mal eine Mahlzeit überspringen steigen die Ghrelinkonzentrationen.
Der Effekt von Hungergefühl und Lust auf Essen, die beide ein erhöhtes Ghrelinniveau anregen, ist so kraftvoll, dass sogar Kartoffeln ohne Salz und Hähnchen ohne Kräuter superlecker sein können. Fasten ist außerdem sehr gesund. Es ist eine gute Strategie zum Abnehmen.
Zwischenzeitliches periodisches Fasten
Wir haben schon zu einem früheren Zeitpunkt einen Beitrag über die Vorteile von Fastenperioden geschrieben. Intermittierendes Fasten ist eine Fastenmethode, bei der Sie zu bestimmten Zeiten essen und dann für den Rest des Tages ohne Essen weitermachen. Periodisches Fasten ist keine Diät, sondern eine Essgewohnheit. Sie ändern nicht was Sie essen, sondern wann Sie es zu sich nehmen. Das macht diese Art des Fastens zu einer der einfachsten Maßnahmen auf dem Gebiet von auf lebensmittel-basierter Fettreduktion, wobei Sie gut in der Lage sind, die Muskelmasse zu behalten.
Vorteile vom Fasten
Periodisches Fasten beeinflusst die Gesundheit auf mehrere Wege. Einer der Wege ist das Aufräumen toter und beschädigter Zellen und dem Optimieren davon. Dieser Prozess ist als Autophagie bekannt. Die Anhäufung zellulären “Abfalls” wird durch viele Experten als eine der Ursachen des Alterungsprozesses und den damit einhergehen Gesundheitsbeschwerden und Risiken eingeschätzt.
Heilfasten stimuliert die Aktivität und das Wachstum bestimmter Sorten Gehirnzellen. Evolutionär betrachtet ist dies logisch zu erklären. Die natürliche Auslese hilft demjenigen, der sich ich Zeiten von Nahrungsknappheit einen klaren Kopf behält und eine überlegene Kognition und ein gutes Gedächtnis hat. Wo habe ich letztes Jahr Essen finden können?
Schon seit 1946 ist der positive Effekt von Heilfasten auf die Lebensdauer von Tieren bekannt. Heutzutage wissen wir, dass diese Essensgewohnheit unter anderem gut ist für Herz, Gehirn, die kognitiven Funktionen, die mitochondriale Effizienz, die Reduktion von oxidativem Stress, die Stärkung der Abwehrkraft und eine positive Veränderung in der Körperzusammensetzung.