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Ohne Brot genug Jod – kein Problem!

Es ist an der Zeit eine häufig gestellte Frage zu beantworten: “Wie nehme ich ausreichend Jod zu mir, wenn ich kein Brot esse?”

Erst mal ist wichtig, festzustellen, das Jod(ium) von Natur aus nicht in Brot enthalten ist. Auch kaum in Getreide allgemein. Bei der Herstellung von Brot in Holland beispielsweise wird Jod dann dem Teig hinzugefügt, um einen Jodmangel in der Bevölkerung zu verhindern – eine Maßnahme der Regierung. Warum ins Brot? Weil diese Maßnahme stammt aus einer Zeit, in der der durchschnittliche Niederländer in der Tat sehr regelmäßig Brot isst. Brot gehört auch zu den Empfehlungen des niederländischen Ernährungszentrums (entspricht in etwa der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung).

Wer sich in die Paleo-Lebensweise vertieft, der weiß, dass Brot kein Teil dieser Ernährungsstrategie ist und das “Paleo” auch nicht den Richtlinien des Ernährungszentrums entspricht. Paleo richtet sich auf die Aufnahme von mehr Nährstoffen. Jod ist aber ein Bestandteil, der bei Menschen, die Paleo leben, etwas unterbelichtet bleibt. Wenn Sie also Brot weglassen – und nicht jeden Tag Algen zu sich nehmen – kommen Sie nicht so einfach an die empfohlene Tagesmenge Jod.

Soll ich dann doch wieder Brot essen? Nein. Die Tatsache, dass man Jod an Brot hinzufügt, heißt nicht, dass Brot auf einmal gesund ist. Stellen Sie sich vor, dass man ab sofort Multivitamine in Sahnetorte verarbeitet.  Ist jeden Tag Sahnetorte dann gesund, weil Vitamine drin sind? Nein. Es bleibt Sahnetorte.

Glücklicherweise ist es gar nicht so schwer, an ausreichend Jod zu kommen, auch wenn Sie Algen nicht so mögen. Erklärung folgt sofort.

Warum ist Jod so wichtig?

Jod spielt im Körper ein e wichtige Rolle bei der Erzeugung der Schilddrüsenhormone T4 und T3. Diese Hormone regulieren unter anderem den Metabolismus, aber sie sind auch zuständig für die Körpertemperatur, das Nervensystem und das Konzentrationsvermögen. Es ist kein Zufall, dass die am häufigsten vorkommenden Beschwerden bei einer langsam arbeitenden Schilddrüse die folgenden sind:  Zunahme in Körpergewicht, konstantes Frieren und Konzentrationsschwierigkeiten.

Natürlich gibt es mehrere Ursachen für eine zu langsam arbeitende Schilddrüse (die ich hier heute nicht besprechen werde) aber eins ist sicher: Jod ist essenziell wichtig für die gute Funktion der Schilddrüse.

Ich hab gar keine Probleme mit der Schilddrüse, dann gilt das doch nicht für mich?

Was nur wenige Leute wissen, ist, dass Jod viele Prozesse im Körper beeinflusst. Die Tatsache, dass Sie keine Schilddrüsenprobleme haben im Moment, heißt nicht unbedingt, dass Sie ausreichend Jod zu sich nehmen. Die Symptome eines Mangels treten erst dann merklich auf, wenn man über Jahre nicht genug Jod bekommen hat – einfach weil die Schilddrüse einen großen Vorrat hat.

Jod braucht man auch beim Entgiften von Schwermetallen und radioaktiver Strahlung, außerdem ist es für das Funktionieren der Schweißdrüsen, Brüste, Prostata, Eierstöcke und des Gehirns. Jodmangel bei schwangeren Frauen ist laut Weltgesundheitsorganisation die wichtigste Ursache für geistige Behinderung und Hirnerkrankungen bei Kindern.

De Weiteren spielt es eine Rolle in der Regulierung von Hormonen und wird es in Verbindung gebracht mit:

Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes

Erhöhte Östrogenproduktion

Niedriger Testosteronspiegel bei Männern

Man kann also durchaus behaupten, dass Jod sehr wichtig ist, und zwar für alle. Der einzige Nachteil für uns als Menschen ist, dass wir Jod nicht selbst erzeugen können, wir müssen es also über die Nahrung zu uns nehmen.

Wie viel Jod brauche ich eigentlich?

Die empfohlene Tagesmenge ist etwa 150 mcg pro Tag. Für schwangere Frauen ist das etwas mehr, 175 mcg und für Frauen, in der Stillzeit liegt die Tagesmenge sogar bei 200 mcg. Von verschiedenen anderen Quellen kann man aber vernehmen, dass man viel mehr benötige.  Ich selbst benutze diese Zahlen nicht als empfohlene Tagesmenge, sondern eher als Tagesminimum. Lassen Sie sich hierzu gut beraten durch einen Arzt oder Therapeuten, wenn Sie mit Jodergänzung anfangen wollen.

Wenn Sie Brot essen, nehmen Sie etwa 16% der RDA (empfohlene Tagesmenge) pro Schnitte Brot zu sich. Anders gesagt, Sie müssen also mindestens sieben Scheiben Bot pro Tag essen, wenn Sie Ihr Jod über Brot reinbekommen wollen. Es sei denn, Sie ernähren sich regelmäßig mit Süppchen und Soßen aus Säckchen, denn da ist neben vielen anderen Zusatzstoffen auch jodiertes Salz enthalten.

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Gibt es eigentlich auch gute natürliche Quellen von Jod?

Durch all die Warnungen und Hiobsbotschaften in den Medien könnte man schnell den Eindruck bekommen, dass es eigentlich unmöglich sein muss, Jod aus natürlicher Quelle zu sich zu nehmen. Warum würde es sonst ständig überall an hinzugefügt? Das ist ein Missverständnis.

Jod ist enthalten in:

Algen

Vor allem Kelp ist sehr reich an Jod, ein Esslöffel Kelp bis zu 2000 mcg! Auch für diese anderen Algensorten gilt, dass Sie aus einem Esslöffel ausreichend Jod bekommen. Speziell für die Sushifans: Die kleine Menge Algen (Nori), die Sie mit einer Sushimahlzeit zu sich nehmen, ist für die nicht ausreichend für Ihren Bedarf an Jod.

Fisch und Garnelen

Zum Beispiel Kabeljau! In 100 g Kabeljau sind rund 110 mcg Jod enthalten, damit sind Sie also gut versorgt. Der Jodgehalt in anderen Fischsorten, Weich – und Krustentieren ist im allgemeine etwas niedriger.

Eiern

In einem Ei sind etwa 25 mcg Jod enthalten – ein Sechstel von dem, was Sie täglich brauchen.

Gemüse

Gemüse enthält nur Spuren von Jod und sollte darum nicht als erste Jodquelle genutzt werden. Früher enthielt Gemüse mehr Jod, aber durch die zunehmende Erschöpfung von Landwirtschaftsboden ist der Jodgehalt nicht mehr zureichend.

Was kann ich machen, um ausreichend Jod zu mir zu nehmen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Fragen Sie sich erst mal, ob Sie jeden Tag Algen essen wollen. Ich habe mir das nämlich schon ein paar Mal fest vorgenommen, aber ich finde Algen einfach nicht so lecker. Nicht jeden Tag, in täglichen Mahlzeiten. Was mir machbar erscheint, ist getrocknetes Kelp Pulver. Das streue ich dann über meine Mahlzeiten (bitte nicht verwechseln mit dem Algenstreu, das Sie in verschiedenen Geschäften bekommen können, da ist kaum Jod drin). Das schmeckt ein bisschen salzig und nicht unbedingt nach Alge. Das wechsle ich mit ein einem Algennudeltag pro Woche ab. Mit einer Portion Algennudeln am Tage haben Sie die Tagesmenge an Jod schon abgedeckt.

Andere Optionen:

Verwenden Sie jodiertes Salz. Das ist nicht meine persönliche Vorliebe, denn das Salz ist sehr stark verarbeitet aber es geht. Ich würde stattdessen lieber keltisches Meersalz oder Himalayasalz mit getrocknetem Seetang mischen.

Ein Nahrungsergänzungsmittel nehmen, wie diesen Algenextrakt. Das ist sowieso die einfachste Art und Weise, den täglichen Bedarf an Jod abzudecken.

Wie verarbeite ich jodreiche Nahrung in meinen Mahlzeiten?

Ich hab hier schon einige Möglichkeiten benannt. Sie können getrockneten Kelp (Seetang) über Ihre Nahrung streuen (weniger als 1 Teelöffel pro Tag ist völlig ausreichend.) Das ist sehr einfach. Es ist lecker zu Eiern, über den Salat oder in Aufläufen, zu Avocado etc.

Setzen Sie Algennudeln aufs Menü. Ich bin ein Fan von sogenannten Meerspaghetti (gibt es zum Beispiel von Seamore oder Lima) – das sind pure Algenprodukte, die Sie kochen oder einweichen und dann zubereiten und essen können.  Es schmeckt neutral und hat Biss. Nehmen Sie 25 g getrocknete Seespaghetti (1 Portion) und bereiten Sie es zu, wie Sie mögen.  Damit kommen Sie direkt auf die tägliche Mindestmenge an Jod.

Andere Sorten Algen können Sie zum Beispiel in Suppen (Kombu) oder in Aufläufen verarbeiten.

Ein weitere Möglichkeit sind die Kelpnudeln, nur sind die eben ziemlich stark verarbeitet. Wer sich realisiert, dass Kelp von Natur aus nicht weiß oder durchsichtig ist und auch nicht in Nudelform geboren wird, der sollte sich fragen, „was wird denn eigentlich gemacht mit dem Produkt, bevor ich es esse“. Oft gilt leider; e weiter bearbeitet, desto weniger Nährstoffe. Übrigens sind in 120 g  Kelpnudeln ungefähr 55 mcg Jod enthalten ist, und damit kann Kelp in jedem Fall zu einer ordentlichen Jodeinnahme beitragen.

Sowohl Algennudeln als auch Kelpnudeln können Sie so zubereiten, wie Sie es mit normalen Spaghetti oder Zucchininudeln auch machen würden. Die Algen und Kelpnudeln sind lecker in Salaten, aber auch mit warmer Soße, Pesto, Curry usw.

Ist zu viel Jod gefährlich?

Wer ausgeht von der empfohlenen Tagesdosis, der kann schnell denken, dass eine größere Menge an Jod zu viel ist. Die Obergrenze liegt deutlich höher als die RDA. Bei erwachsenen liegt diese Obergrenze 600 mcg und für Kinder von 1-17 liegt die Grenze zwischen 200 und 500 mcg.   

Kurzum; es ist ziemlich schwierig, zu viel Jod zu sich zu nehmen.

Was ist die Gefahr bei zu viel Jod? Eigentlich braucht man sich nur dann Sorge zu machen, wenn man eine Schilddrüsenerkrankung hat, oder wenn Sie über längere Zeit an einem extrem großen Jodmangel gelitten haben.  In anderen Fällen wird eine zu große Menge an Jod einfach ausgeschieden über den Urin.  

Vorsicht: Haben Sie einen Jodiummangel oder eine Schilddrüsenerkrankung? Dann ist es in den meisten Fällen nicht ausreichend, den Mangel an Jod in Ihrem Körper über die Nahrung wieder anzufüllen. In dem Falle kann Jod als Nahrungsergänzungsmittel eine Lösung bieten, aber sicher nicht immer. Machen Sie das immer unter Anleitung eines Therapeuten oder Arztes, sodass Sie Deutlichkeit haben, wo Ihr individueller Mangel herkommt und ob es sinnvoll ist, ein Supplement zu nehmen. Zusammen mit dem behandelnden Fachpersonal können Sie die Dosierung langsam aufbauen, ohne dass Nebenwirkungen auftreten. Der Therapeut kann Sie auch im Falle einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse wie Hashimoto oder Graves zu Beispiel.

Aufpassen mit folgenden Stoffen:

Der Körper braucht Jod, da er es nicht selbst erzeugen kann. Es gibt eine zweite Schwierigkeit. Es gibt im Körper und in der täglichen Nahrung eine Anzahl Stoffe,  die den Aufnahmeprozess vom Jod stören können.  Dies sind die wichtigsten davon:

Bromid (kommt oft in Brotteig und Erfrischungsgetränken vor, aber auch in Arzneimitteln)

 Fluorid (in Zahnpasta)

 Chlorid (Leitungswasser und Medikamenten)

Diese drei Stoffe ähneln dem Jod auf Molekülniveau und werden auch über Schilddrüse aufgenommen.  Eine der Nebenwirkungen ist, dass die gesättigte Schilddrüse kein Jod mehr aufnehmen kann wenn Sie schon mit Bromid, Fluorid oder Chlorid gefüttert wurde. So kann ein Mangel entstehen, obwohl man ausreichend Jod zu sich nimmt.

Die Stoffe sind sehr geläufig, trotzdem können Sie die im Alltag ohne viele Umstände meiden. Putzen Sie Ihre Zähne mit natürlicher Zahnpaste ohne Fluorid und nutzen Sie ein Wasserfilter für Leitungswasser bevor Sie es trinken.

Jod als Nahrungsergänzungsmittel

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Haben Sie einfach keine Lust auf Algen? Damit sind Sie nicht alleine! Der Geschmack ist, gesagt, gewöhnungsbedürftig. Wenn Sie also keine Ambitionen haben, sich als Algenkoch üben, dann ist es am einfachsten, Jod als Supplement einzunehmen. Oder als Teil eines Multivitaminsupplements natürlich.

Mein persönlicher Favorit ist der biologische Algenextrakt von Seagreens. Eine Kapsel enthält ausreichend Jod für den ganzen Tag, ohne dass Sie das Risiko laufen zu viel zu nehmen. Die Algen stammen den Gewässern vor der schottischen Küste, wo sie regelmäßig, aber nicht übermäßig oft geerntet werden.  

Des Weiteren enthält dieses Supplement Vitamin C, viele Antioxidantien (einschließlich Tannine, eine Gruppe von Polyphenolen) und Enzyme, die den Abbau von Kohlenhydraten und Eiweißen vereinfachen. Außerdem ist es auch unglaublich reich an Vitaminen und Mineralien, die in Seetang enthalten sind. Diese Vitamine und Mineralien sind besser aufnehmbar als die synthetischen Varianten, die man normalerweise in herkömmlichen Nahrungsergänzungsmitteln antrifft.   

Kurz gesagt: Es ist ein ideales Nahrungsergänzungsmittel für alle die, die auf Algen im Essen gern verzichten, aber dennoch die Vorteile genießen möchten. So nehmen Sie immer genug Jod zu sich. Und ganz ohne Brot.

Dieser Blog ist ein Gastbeitrag von Marinka Bil. Quelle: https://www.eetpaleo.nl/

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