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Sind Stress und Gift gut für uns?

hormesis_waarom_de_toxine_bij_een_lage_dosering_nu_kaart-r6b865c757d804da18ae10dda6e46b778_xvuak_8byvr_324Manche Geschichten sind nur schwer zu glauben. Zum Beispiel radioaktive Strahlung. Die allgemeine Meinung, und wahrscheinlich auch Ihre, ist, dass alle Formen schlecht für die Gesundheit sind und dass er keine sicheren Niveaus radioaktiver Strahlung gibt. Also, wenn möglich immer vermeiden! Aber stimmt das überhaupt?

Genau das Gegenteil ist eigentlich wahr. Aus sicherer Quelle wurde bestätigt, dass eine geringe Dosierung radioaktiver Strahlung sogar einen positiven Gesundheitseffekt hat. In erster Linie klingt das jetzt vielleicht komisch, aber es gibt eine Theorie mit einer logischen Erklärung hierfür.

Die größtenteils unbekannte “Hormesis“- Theorie ist ein faszinierendes Phänomen von Mutter Natur und ein schönes Beispiel von einem Mechanismus, der den Körper gesunder und wehrfähiger macht. Hormesis ist eine günstige biologische Reaktion auf niedrige Dosierungen von chemischen Toxinen, Strahlung und anderen Formen von Stress, die in hoher Dosierung schädlich oder sogar tödlich sein können.

Dieser Effekt wurde zum ersten Mal in 1888 wissenschaftlich wahrgenommen vom deutschen Pharmakologen Hugo Schulz. Er entdeckte, dass desinfizierende Mittel, die Schimmel töten, in geringen Mengen sogar das Wachstum von Schimmel verstärken. In 1943 wurde daraufhin der Term „Hormesis“ von den Forschern Southam und Ehrlich zum ersten Mal benutzt als sie ähnliches beobachteten.

Das toxikologische Konzept von Hormesis verlor jedoch schnell an wissenschaftlicher Anerkennung und Interesse, weil es zu Unrecht an die Wirkung von Homöopathie gekoppelt wurde. Wissenschaftler sahen es als Quacksalberei an und alles was damit irgendwie in Zusammenhang gebracht werden konnte, war nicht mehr interessant.

Trotz des schwierigen Starts haben sich die Zeiten zum Glück verändert. Da auch die schädlichen Folgen von zu viel Stress diese Theorie nicht mehr überschatten, kann man vorsichtig in die Zukunft gucken. Die Anwendung von Hormesis als anti-Alterungsstrategie und Therapie ist die neueste Entwicklung auf diesem Gebiet

Biologischer Katalysator

Hormesis ist eine allgemeine Eigenschaft von biologischen Systemen. Bei genauerer Betrachtung scheint Hormesis eine Überkompensation zu sein um Homöostase, oder Balance, zu bewahren. Die Reaktion auf kleine Stressfaktoren führt zu mehr Robustheit des Organismus, sodass er widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse ist.

Ein gutes Beispiel hiervon, ist die oben genannte radioaktive Strahlung. Für dieses spezifisches hormesische Mittel sind inzwischen mehr als 3000 Forschungen angestellt, die zeigen, dass radioaktive Strahlung in geringer Dosierung stimulierend und/oder günstig ist in einem breiten Spektrum von Bakterien, Pflanzen, Wirbellosen- und Wirbeltieren. In einigen japanischen Krankenhäusern wird eine geringe Dosierung von radioaktiver Strahlung sogar eingesetzt als Therapie, weil viele physiologische Parameter positiv beeinflusst werden und es assoziiert wird mit Schadensbegrenzung und verbesserter Gesundheit.

Sport treiben ist ein anderes Beispiel von Hormesis, das vielleicht weniger extrem ist. Jeder Athlet weiß, dass Sport ein Stressfaktor für den Körper ist, wobei der Körper erst belastet und “abgebaut“ wird, um danach stärker zurückzukommen. Ist die Erholungszeit zwischen den Trainingseinheiten nicht lang genug, besteht die Möglichkeit auf einen negativen Gesundheitseinfluss. Treibt man jedoch gar kein Sport ist das auch nicht optimal und eigentlich auch ungesund.

Neben der Überkompensation von Hormesis ist es zusätzlich auch noch ein biologischer Katalysator von Anpassungsmechanismen die zu weitverbreiteter Verbesserung in allgemeiner zellulärer Funktion und Leistungsfähigkeit führen.

Sport treiben hat, so wie die meisten wissen, nicht nur lokalen Einfluss auf beispielsweise die Muskeln, sondern auch einen positiven breiteren systemischen Einfluss auf das Immunsystem, das kardiovaskuläre System, das hormonelle System und den Gemütszustand.

Es ist sogar so, dass viele Stoffe, denen wir täglich ausgesetzt sind, und die als gesund betrachtet werden eigentlich ein bisschen giftig sind und einen hormesischen Effekt haben. Viele Phytochemikalien oder Hormetine, die in Obst, Gemüse und Alkohol vorkommen sind zwei offensichtliche Beispiele hierfür. Oder auch das sehr geliebte Kurkuma hat einen hormetischen Effekt.

Das Paradigma von Hormesis als Anti-Aging -Intervention ist im Sport als Hintergrundgedanke anwesend. Auf biochemischem Niveau verursacht Sport die Produktion von potentiell gefährlichen freien Radikalen, Säuren und Aldehyden. Hierdurch werden, so ist die Hypothese, biologische Systeme bewusst an milden Stress bloßgestellt, um homöodynamische Routen aktiv zu halten und zu reparieren. Die positiven hormesischen Effekten hiervon sind Gesundheit und ein längeres Leben.


Sorgen Sie ab und zu für “Ungemütlichkeit“

Bei Hormesis dreht sich alles um die Dosierung, wobei die Dosis-Wirkungs-Kurve eine U-Form hat. Die philosophischen “golden mean” und “middleway” Ideen von Aristoteles und Konfuzius sind hierbei auch passend, weil sie ein bisschen Stress verursachen, aber nicht zu viel.

Leute, die Hormesis als Lebensmotto haben, probieren die Effekte dieses biologischen Mechanismus zu optimieren, indem Sie den Körper bewusst und systematisch Stressreizen aussetzen. Das führt letztendlich zu einem längeren und vitaleren Leben. Es ist allerdings wichtig, dass der Nachdruck auf mild und periodisch liegt und nicht schwer und chronisch. Das gilt sowohl für physische als auch mentale Herausforderungen

Die Anwendung von hormesischen Stressreizen können einfach, oder eine Reiz-Kombination sein. So sind das Bloßstellen an niedrige Dosierungen von radioaktiver Strahlung, Kalorieneinsparung, Schwitzen und Eisbäder gängige Mittel um den Körper zu optimieren.

Wie wahrscheinlich auffällt, suggeriert die Theorie von Hormesis, dass die beste Weise um sich selbst gesund zu halten, ist um den Körper in ungemütliche Situationen zu bringen. Viele dieser Unbequemlichkeiten sind tief in der Evolution verwurzelt. Physische Strapazen, Hunger, Kälte und Wärme, etc. waren nicht ungewöhnlich für unsere Vorfahren.

In der heutigen Welt, in der alles bestens geregelt ist und (kleine) Entbehrungen nur noch selten vorkommen, sind Sie bist du es dir vielleicht selbst schuldig, ein bisschen Hormesis im täglichen Leben zu integrieren. Das ist nicht nur gesund, sondern hat auch einen positiven mentalen Einfluss.

Stressfaktoren, die relativ neu sind für den Menschen, wie zum Beispiel synthetische Chemikalien, die keine evolutionäre Basis haben, wurden bislang noch ausgeschlossen von der Hormesis. Für diese Stoffe gilt, dass sie grundsätzlich als schädlich betrachtet werde, bis das Gegenteil bewiesen wird.

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